Seit 2005 widmet sich Markus Brunetti ganz der Faszination architektonischer Bauwerke. Dazu begab er sich auf eine Reise, die bis heute anhält, und fotografiert mit einer aufwändigen Methode in ganz Europa Fassaden von Kathedralen, Kirchen und Klöstern, um sie danach einer von ihm entwickelten sehr komplexen Bildbearbeitung zu unterziehen. Steht der Betrachter vor den Werken, ist er sogleich berührt von der Detailgenauigkeit und Tiefenschärfe, die die an Stiche Alter Meister erinnern.

Empfehlung von:  THOMAS HOEPKER und  UTE NOLL

Statement von Ute Noll

Auch im Museum für Angewandte Kunst werden wie in der Galerie Karsten Greve großformatige, 3 Meter hohe Arbeiten gezeigt, die aus vielen Einzelbildern zusammengesetzt sind und wie frontale Architekturzeichnungen wirken. Sie zeigen die Fassaden von Kathedralen, Kirchen und Klöster die Markus Brunetti auf einer langen Europa-Reise fotografiert hat. Ebenso wie bei Polidoris Stadtansichten beeindrucken diese Motive durch ihren Detailreichtum und der Verschmelzung verschiedener Aufnahmeperspektiven zu einem Gesamtbild, das hier - bei Brunetti - nichts zeigt, als das monumentale Bauwerk selbst. Pur und erhaben hat der Fotograf es aus seiner eigentlichen Umgebung herausgelöst. Ich hätte mir allerdings eine zurückhaltende Ausstellungs-Präsentation gewünscht, die den Bildern mehr Raum gibt und weniger monumental wirkt. Zur Ausstellung ist ein schöner Katalog erschienen, die erste Publikation im neu gegründeten Verlag Hartmann-Special Projects von Markus Hartmann, dem ehemaligen Programmleiter bei Catje Cantz.

Statement von Thomas Hoepker: 

Brunetti erschafft verblüffende superscharfe Bilder in Großformat. Die Bauten wirken, herausgelöst aus ihrer Umgebung, schöner als sie in Wirklichkeit sind. Markus Brunetti gelingt eine elegante Zauberei mit digitaler Fotografie.

Ermäßigter Eintritt mit

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